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Geb. 1975 in Rzeszów. Studium an der Fakultät für Skulptur der ASP Krakau. Diplom 2000 in der Klasse von Prof. Józef Sekowski. Assistent an der Fakultät für Industriedesign am Lehrstuhl für Multimedia-Kunst in der Klasse von Prof. Andrzej Zieblinski.
2004 Exhibition of Individual Sculpture at the Gallery of Modern Art in Myslenice/Poland
2004 Gêby Individual Painting and Sculpture Exhibition during the Polish Film Festival in Montreal/Canada
2006 "Interwencja" Sculpture Exposition , Castle Square, Warsaw/Poland
2006 "Interwencja" Sculpture Exposition , winoujcie/Poland
2007 "Puppet-Show" Galeria Szyb Wilson, Katowice/Poland
2008 Galerie Westerheide, Ranis/Germany
Ein wichtiges Segment bei den Arbeiten von Pawel Orlowski ist die Schöpfung von Skulpturen für den öffentlichen Raum.
»Mich interessieren die Reaktionen der Passanten, mich interessieren
die Kommentare der Menschen, die den Weg der Skulpturen kreuzen.«
Diese Skulpturengruppe besteht aus 15 Figuren – aus Eisenblech geformte
Schattenbilder. Schattenbilder von Soldaten, die die Insignien der
Macht und der Gewalt in den Händen halten und nackten, wehrlosen
Menschen.
Für diese Schattenbilder gibt es kein bestehendes, bindendes
Arrangement. Sie können fakultativ (nach Belieben) arrangiert werden.
Je nach der Umgebung oder dem Zusammenhang in dem sie platziert werden
können sie dadurch unterschiedliche Botschaften vermitteln.
Durch die gezielt gewählte vereinfachte Form sind die Skulpturen
vielseitig und offen für Interpretationen und geben so jedem Betrachter
Raum für seine eigenen Deutungen.
»Für mich bedeutet das Überraschende, das vorher nicht Absehbare, eine
Sphäre des Deutens und Suchens. Ein Entdecken des vom Betrachter
empfundenen Charakters meiner Skulpturen.
Diese können auf der einen Seite als Aggressor – also als Angreifer /
Eroberer – gesehen werden, auf der anderen Seite als Beschützer
empfunden werden.«
Die Größe der Skulpturen – sie sind überlebensgroß – und die Verwendung
der ausgewählten Materialien verursachen beim Betrachter die
Empfindung, dass diese ein Teil des Öffentlichen Raumes sind. Sie
integrieren sich in ihre Umgebung und wirken nicht wie ein Fremdkörper.
Der Dialog mit den Betrachtern der Skulpturen ist das Ziel des Wirkens,
das Reflektieren der Empfindungen die zwischen den Zuschauern, dem
Gegenstand und dem Schöpfer des Gegenstandes entstehen.
Den Öffentlichen Raum als Forum. Als einen Platz, wo in der Diskussion
Meinungen und Empfindungen ausgetauscht werden. So, wie der römische
(altertümliche) Marktplatz das Gelände (der Platz) war, an dem sich die
Bürger versammelten, um öffentlich ihre Meinungen zu verkünden.
»So wünsche ich mir die Reflektion zu meinen Skulpturen.
Nur durch das Sichtbarmachen der Figuren in einem allen Bewohnern
zugänglichen Raum gibt es die Möglichkeit neue Ansichten, andere
Ansichten, zu erfahren."
Galerie Westerheide, Ranis
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